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Bei einem Lektorat werden allgemeine Qualitätskontrolle, Korrektorat und zusätzlich inhaltliche und stilistische Änderungen vorgenommen, wenn sie zum Beispiel dem Verständnis oder dem Lesefluss dienen können. Während des Lektorates muss auch branchen- und kundenspezifische Terminologie geprüft und ggf. geändert werden.

  1. Schritt: Durchführung der Allgemeinen Qualitätskontrolle

Ergibt der automatische QUA-Check mittels eines Tools für die Qualitätsprüfung sehr viele Fehler, kann es ein Grund für Rework sein. Beachten Sie die Kriterien zum Rework (Nachbesserungsarbeit durch den Übersetzer):

Dazu gehören zum Beispiel folgende Situationen:

  1. Die Übersetzung enthält sehr viele Fehler, die mit einem QUA-Checker automatisch gefunden werden können. Nicht zu beachten sind Pseudofehler, die aufgrund der Checker-Einstellungen in den QUA-Report mit aufgenommen werden.
  2. Falsch verwendete Terminologie (nicht branchenübliche) bzw. Nichtbeachtung der vorgegebenen Termbank-Terminologie
  3. Falsche Tag-Setzung bzw. Formatierung im Zielsegment (z.B. fett, kursiv nicht beachtet)
  4. Stilistische Fehler, die für den Verwendungszweck des Textes entscheidende Rolle spielen.

In diesem Fall bricht der Korrektor die Prüfung ab und meldet an den Projektleiter den Überarbeitungsbedarf durch den Übersetzer in einer ausgefüllten LQA-Form (mehr Informationen dazu finden Sie hier: LQA). Der Projektleiter wird dann weitere Vorgehensweise bestimmen.

Ergibt der QUA-Check keine groben Fehler, wird der zweite Schritt der Prüfung ausgeführt.

2. Schritt: Prüfung des gesamten Textes hinsichtlich Rechtschreibung, Grammatik, Typografie, Interpunktion, Stil und Inhalt

Wenn es beim QUA-Check keine gravierenden Fehlermeldungen gab, weitere Prüfung aber sehr viele Fehler ergibt, kann es ein Grund für Rework sein. Zum Beispiel, wenn die Überarbeitung der Übersetzung sehr zeitaufwendig ist und die Überarbeitung sich mehr einer neuen Übersetzung ähnelt, soll der Korrektor die Prüfung abbrechen und an den Projektleiter den Überarbeitungsbedarf durch den Übersetzer in einer ausgefüllten LQA-Form melden. Der Projektleiter wird dann weitere Vorgehensweise bestimmen.


Beachten Sie die Kriterien zum Rework (Nachbearbeitung durch den Übersetzer) und denken Sie daran, dass es normalerweise mehr als eine korrekte Weise gibt, ein Segment zu übersetzen.

Wenn Sie die Richtigkeit einer Übersetzung beurteilen, wenden Sie folgende 3-Punkte-Regel an:

Drei-Punkte-Regel, um präferentielle Variationen zu identifizieren

Eine Übersetzungseinheit kann als korrekt angenommen werden, wenn sie diese drei Kriterien erfüllt:

1) Sie ist inhaltlich korrekt (die Kernbedeutung wurde erhalten).

2) Sie ist konform (zum Styleguide, den Anweisungen und dem zur Verfügung gestellten Glossar).

3) Sie ist grammatikalisch korrekt (folgt den generell anerkannten Sprachkonventionen).

Bitte bemühen Sie sich, zwischen tatsächlichen Fehlern und präferentiellen Varianten zu unterscheiden.

Lieferung:

  1. Korrigierte Übersetzung
  2. Jobbewertung in Plunet

Korrekturlesen: Flussdiagramm zur Ansicht

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